Fr, 12.01.2001, 19.30 |
Wege zur Kunst
mit Conny Fischer
Vincent van Gogh |
Wie kein anderer Maler hat der geborene Niederländer Vincent van Gogh die bahnbrechenden Impulse des Impressionismus zu einem unverwechselbaren Stil und letztlich auch zum Ausdruck einer existentiellen Weltsicht zu nutzen verstanden. Der spontane, auf das Einfangen von Licht und Bewegung abzielende Pinselduktus der Franzosen wird bei ihm zu einer schon "expressiv" zu nennenden Malweise, in der seine innere Erregung, und der Gestus der malenden Hand unmittelbar Ausdruck finden. Die "befreite" Farbe der Impressionisten, der enorme Buntwert der Palette, steigert sich bei Van Gogh schließlich durch den Einsatz von starken Simultan- und Komplementärkontrasten zur seinerzeit verfemten, heute dagegen so geschätzten Farbigkeit seiner ausdrucksstarken Gemälde. Wir sehen das Bildnis des Arman Roulin aus dem Jahr 1888, "Die Ernte" und den "Irrenhausgarten von St. Remis" von 1889.
Treffpunkt: Foyer des Museum Folkwang
Eintritt an der Museumskasse
Führung frei nach Anmeldung im Sekretariat |
So, 14.01.2001, 18.00 |
Karin Sander
Finissage und Katalogvorstellung |
Zum Abschluss der Ausstellung wollen wir noch einmal zusammen mit der Künstlerin und vielleicht noch anderen geladenen Gästen über die von ihr in Essen gemachte Arbeit sprechen. Es geht einerseits um die Geschichte des Ortes und des alten Gebäudes, in dem der Kunstverein Ruhr zu Gast ist, andererseits um die 10 jährigen Ausstellungsaktivitäten des Vereins und damit um die Geschichte eben dieses kleinen Raumes, dem die Künstlerin in radikaler Weise ihre Arbeit gewidmet hat. Der soeben gedruckte Katalog zur Ausstellung wird vorgestellt und zur Diskussion gestellt. |
So, 28.01.2001, 12.00 |
Adrian Schoormans Eröffnung der Ausstellung in Anwesenheit des Künstlers
Die dreidimensionale Reproduktion meines eigenen Skelettes |
Der in Düsseldorf lebende Niederländer Adrian Schoormans beschäftigt sich mit dem menschlichen Körper, vor allem mit dessen Innenleben und der wissenschaftlich-technologischen Beeinflussung und Manipulation natürlicher Prozesse. Dabei interessiert ihn besonders die Verbindung von Mikrobiologie und Makrowelt. Und weil die ständige Lektüre wissenschaftlicher Publikationen von ihm als Bestandteil seiner Arbeit angesehen wird, repräsentiert er einen Künstlertypus, bei dem die Grenzen zwischen Kunst und Wissenschaften fließend sind. In unserem Ausstellungsraum zeigt Schoormans die 1:1 Reproduktion seines eigenen Skelettes, hergestellt mit Hilfe von Tomographie und Rapid Prototyping. Unter demonstrativer Umgehung des Todes und mit Hilfe neuester Technologien kommt es so zu einer bislang nicht möglichen Leib-Erfahrung, welche das kulturell verankerte und mit einem Skelett zu verbindende Memento Mori hinter sich lässt und sich möglicherweise neuen Bedeutungsfeldern öffnet. Adrian Schoormans ist natürlich bereit über seine Arbeit zu sprechen. Ein in Kooperation mit dem Glaskasten Marl entstandener Katalog liegt vor. |
Sa/So, 10./11.02.2001 |
Ein Wochenende in Berlin
Was hätte diese Großstadt nicht zu bieten?! |
Wir besuchen die Ausstellung von Jenny Holzer in der Neuen Nationalgalerie , sehen den "Stand der Dinge" in den "Kunstwerken" in der Auguststrasse, sehen von hier ausschwärmend die gerade neu eröffneten Präsentationen der Galerien in Berlin Mitte, machen Spaziergänge zu neuer Architektur, gehen ins Theater (in das Stück "Das Lebewohl" von Elfriede Jelinek) und machen vieles mehr - so viel, wie man eben in Berlin an einem Wochenende schaffen kann. Die Reise ist ausgebucht... |
Fr, 23.02.2001, 19.30 |
Wege zur Kunst
mit Conny Fischer
Kubismus |
Pablo Picasso und Georges Braque können zu Recht als die Schöpfer dieser kurz nach der Jahrhundertwende entstandenen Kunstrichtung angesehen werden. Nachdem Paul Cézanne die Grundlagen einer nicht illusionistischen, eher architektonisch gegliederten Malerei geschaffen hatte, radikalisierten die beiden durch strikte geometrische Zerlegung aller Gegenstände und Körper die Bildsprache noch mehr in Richtung Abstraktion. Man sah kristallin gebrochene Teilansichten zerlegter Gegenstände gleichzeitig - ein "ganzheitliches" harmonisches Welt-Bild schien infrage gestellt. Kahnweiler unterscheidet diese frühe Phase des "Analytischen Kubismus" von der wenige Jahre später zu findenden des "Synthetischen Kubismus". In letzterer schließen sich frei erfundene Formen, Zeichen, aber auch collagierte Zeitungsausschnitte, zu einem neuen, umso "abstrakteren" Bild zusammen. Heute Abend sollen diese beiden Phasen unterschieden und der Einfluss des Kubismus auf andere Maler untersucht werden. Eine von der Geno-Volks-Bank Essen unterstützte Veranstaltung.
Treffpunkt: Foyer des Museum Folkwang
Eintritt an der Museumskasse
Führung frei nach Anmeldung im Sekretariat |
Fr, 16.03.2001, 19.30 |
Wege zur Kunst mit Conny Fischer
Surrealismus |
Das erste Surrealistische Manifest, 1924 von André Breton verfasst, definierte Surrealismus als "reinen psychischen Automatismus, durch welchen man, sei es mündlich, sei es schriftlich, sei es auf jede andere Weise, den wirklichen Ablauf des Denkens auszudrücken sucht". Es ging den bildenden Künstlern und Literaten um die Erforschung bisher unberührter Zonen der menschlichen Psyche und des Unbewussten. Traum, Sexualität, Unterbewusstsein, alle Bereiche jenseits kontrollierender Vernunft, wurden aktiviert. Es galt die Zwänge der Logik zu sprengen um eine neue poetische Wirklichkeit zu erzeugen. Im Mittelpunkt dieser Führung stehen Arbeiten aus der Sammlung Folkwang von Dali, Tanguy, Ernst, und Miró. Eine von der Geno-Volks-Bank Essen unterstützte Veranstaltung.
Treffpunkt: Foyer des Museum Folkwang
Eintritt an der Museumskasse
Führung frei nach Anmeldung im Sekretariat |
Sa, 17.03.2001 |
Tagesfahrt nach Münster
Fahrt mit dem IC - Anmeldung bei Frau Aderholz |
Das neu eröffnete Graphikmuseum Pablo Picasso in Münster beherbergt eine in ihrer Vollständigkeit einzigartige Sammlung von Picasso-Lithographien. Die rund 800 Blätter wurden von dem Ehepaar Gerd und Jutta Huizinga in mehr als 40 Jahren in großer Sammlerleidenschaft zusammengetragen. Wir wollen uns dem Klassiker der Moderne mit Neugier und Interesse widmen. Im Westfälischen Kunstverein wird parallel dazu - gleichsam als Kontrastprogramm unserer Tagesreise - eine Ausstellung des 1966 geborenen Frankfurter Künstlers Tobias Rehberger gezeigt. Die an benutzbare Möbelstücke, Sofas, Tische und Sitzkissen erinnernden Arbeiten sind doch zugleich Skulpturen mit einer bewussten Referenz zur Minimal Art. Rehberger spielt mit Klischees und Erwartungshaltungen, er verwischt die Grenzen zwischen Kunst, Mode und Design, irritiert den Betrachter auf "angenehme" Weise wobei in der Tat gewisse bislang fest verankerte Hierarchien abgebaut werden. Das Westfälische Landesmuseum hat garantiert noch etwas für Kunstfreundinnen und -freunde zu bieten. |
So, 25.03.2001, 18.00 Uhr |
Finnissage
>>BODY INCOMING<< |
Zusammen mit dem Künstler Adrian Schoormans wollen wir uns zu einem abschließenden Gespräch zusammenfinden, das die Ausstellung ausklingen lassen, aber zugleich auch über sie in unsere Gegenwart hinausweisen soll. Wir wollen unter anderem fragen, was einen Künstler des 21. Jahrhunderts dazu bringt, sich in diesem merk-würdigen Selbstportrait mit dem Inneren des menschlichen Körpers und damit auch mit seiner Vergänglichkeit zu beschäftigen, welche neuen Aufgaben er sich generell stellt. Adrian Schoormans wird dazu noch einiges mehr über seine Arbeit sagen und wie es schon einige Monate zuvor Karin Sander gemacht hat, mit Dias in sein großes Werk einführen. Außerdem soll noch einmal dem Symbolgehalt seiner Skulptur nachgegangen werden, also der Frage, ob ein Skelett immer nur - wie es ja seit der Antike in unserer Kultur verankert ist- "Tod" konnotiert, oder ob es sich dank medizinischer Forschung (z. B. in der Prothetik) ganz neuen Bedeutungsfeldern, die viel mehr mit "Leben" zu tun haben, öffnen kann. Trotz Budgetknappheit wird für Wein und andere Getränke gesorgt sein, damit es nicht nur ein spannender, sondern auch ein in mehrfacher Hinsicht genussvoller Abend wird. |
Fr, 06.04.2001, 19.30 |
Wege zur Kunst mit Conny Fischer
Hans Peter Feldmann - 100 Jahre |
Der Düsseldorfer Künstler Hans Peter Feldmann sammelt seit Ende der 60er Jahre Fotografien aus unterschiedlichen Bereichen. Sein großes Interesse gilt dabei der Gebrauchsfotografie, den alltäglichen Bildern von Menschen, Gegenständen, Lebenssituationen. Gefundene Erinnerungsfotos von fremden Menschen finden dabei ebenso Beachtung, wie die vom Künstler selbst gemachten. Die von 1998 bis 2000 entstandene Serie "100 Jahre", bestehend aus 101 von Feldmann selbst fotografierten Portraits, zeigt Menschen aus seinem Lebensumfeld. Jede dargestellte Person steht stellvertretend für einen Jahrgang - beginnend mit einem acht Wochen jungen Baby, geht diese Serie bis zum Foto einer 100 Jahre alten Frau. Uns interessiert natürlich die künstlerische Dimension dieser sammelnden, archivierenden Vorgehensweise. Eine von der Geno-Volksbank Essen unterstützte Veranstaltung.
Treffpunkt: Foyer des Museum Folkwang
Eintritt an der Museumskasse
Führung frei nach Anmeldung im Sekretariat |
07.-17.04.2001 |
Osterreise nach Portugal |
Diese Reise wird geleitet von Dr. Herbert Rickmann, der Ihnen als ehemaliger Leiter des Kunstring Folkwang und als herausragender Kenner europäischer Kunst- und Kulturgeschichte ein Begriff ist. Besucht werden u.a.: Porto, Braga, Citania dos Briteiros, Guimaraes, Aveiro, Combra, Conimbriga, Ombal, Tomar, Fátima, Caldas da Reinha, Alcobaca, Obidos, Mafra und natürlich Lissabon. Die Reise kostet 3270,00 DM im Doppelzimmer, Einzelzimmerzuschlag 450,00 DM. Informationen und Anmeldungen bei Mechthild Aderholz. |
Sa, 05.05.2001 |
Düsseldorf
Galerienrundgang und Bilder von Sean Scully in der Kunstsammlung NRW |
Horizontale und vertikale Streifen sind seit den späten sechziger Jahren das alleinige Bildmotiv in der Malerei Sean Scullys . Er gruppiert die breiten Streifen in wechselnder Anordnung, konstruiert so monumentale und dennoch subtile Bildgefüge. Zentrales Thema Scullys ist die Art, wie diese Streifen gemalt sind: er legt zahlreiche, pastos aufgetragene Farbschichten übereinander, die sich zu irritierenden Farbklängen summieren. Der gebürtige Ire Sean Scully , der in New York, Barcelona und London arbeitet, hat in den vergangenen Jahren mit größter Konsequenz ein malerisches Ouvre geschaffen, das eine wichtige Position innerhalb der Entwicklung von Malerei einnimmt. Die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen erwarb mit Durango, 1990, und Wall of Light Light, 1999, zwei großformatige Bilder, die nun ins Zentrum eines umfassenden Überblicks der künstlerischen Tätigkeit Sean Scullys in den Jahren 1990 - 2000 gestellt werden: Gemälde, Pastelle, Aquarelle und Fotografien. Die Düsseldorfer Galerien Bugdahn & Kaimer , Conrads , Fricke, Hölzl und Kraushaar, zeigen Ausstellungen von: Lesly Wayne, Stephen Shore, Gabriele Basch, Joachim Bandau und Chris Newman , die wir ebenfalls besuchen wollen. |
Fr, 18.05.2001, 19.30 |
Wege zur Kunst mit Conny Fischer
Irving Penn |
Mit 90 Farb- und Schwarzweißfotografien aus der Zeit von 1939 bis 2000 zeigt das Museum Folkwang erstmals einen Überblick der Still Life Fotografie des 1917 in Plainfield, New Jersey, geborenen Mode- und Portraitfotografen Irving Penn . Die Arbeiten entstanden vorwiegend für den redaktionellen Teil von Zeitschriften oder als Produktanzeigen im Auftrag von Firmen. Die Beziehung zwischen angewandter und freier Fotografie ist für Penn gleichbedeutend mit dem Wechsel von Themen und Genres. Hervorzuheben sind hier die Stilleben für die Zeitschrift Vogue und die ab 1967 entstandenen Bilder im Rahmen der Produktwerbung für die Kosmetikfirma Clinique - und natürlich alle nicht auftragsgebundenen Arbeiten, die wieder einmal unter Beweis stellen, dass Fotografie nicht nur Realität authentisch wiederzugeben, sondern neben der Unterstützung von Firmeninteressen und Markterfolgen auch ästhetische Erfahrungen zu stimulieren vermag, welche weit über eine bloße Verdopplung des ohnehin Sichtbaren hinausgehen. Eine von der Geno-Volks-Bank Essen unterstützte Veranstaltung.
Treffpunkt: Foyer des Museum Folkwang
Eintritt an der Museumskasse
Führung frei nach Anmeldung im Sekretariat |
Fr, 25.05.2001, 19.00 |
Jitka Hanzlová
Female 1997-2000
Ausstellungseröffnung in der Galerie 20 / 21 |
Dies ist zwar keine direkte Veranstaltung des Kunstvereins, doch lohnt es sich auf jeden Fall, die Portraitfotos der Künstlerin genauer in Augenschein zu nehmen und mit ihr selbst bei dieser Gelegenheit ins Gespräch zu kommen... Ausstellungsdauer: 26.5. bis 31.7. 2001 |
So, 03.06.2001 |
OHNE ZÖGERN - WITHOUT HESITATION
Ausstellungseröffnung in Bremen, Neues Museum Weserburg Die Sammlung Olbricht Teil II |
Der Essener Arzt Prof. Dr. Dr. Thomas Olbricht sammelt Gegenwartskunst aus Überzeugung und Leidenschaft. Diese Ausstellung mit Werken jüngerer internationaler Künstlerinnen und Künstler widmet sich gewagten Themenbereichen wie Körper, Tod, Sexualität und Gewalt, aber auch solchen wie Häuslichkeit, Intimität, Landschafts- und Frauendarstellungen. Jake & Dinos Chapman, Marlene Dumas, Mona Hatoum, Jenny Holzer, John Isaacs, Pippilotti Rist, Jörg Sasse, Gregor Schneider, Cindy Sherman, Daniel Pflumm, Andrea Zittel u.v.a. schaffen mit ihren Werken in diesem Sammlerprofil bewusste Konfrontationen und synergetische Wirkungen. Diese Ausstellung versteht sich als Anregung zur Diskussion um die sog. Museumswürdigkeit neuester Kunst und stellt die Institution Museum vor neue Aufgaben. Für alle Interessierten: Es fährt ein IC um 8.59 Uhr von Essen, der rechtzeitig um 11.11 Uhr in Bremen ankommt. Eröffnung: Dr. Henning Scherff, Dr. Thomas Deecke, Peter Friese, Dr. Eva Schmidt. Komplette Künstlerliste unter www.nmwb.de Die Ausstellung ist zu sehen vom 3. Juni bis 16. September 2001 |
Fr, 08.06.2001, 19.30 |
Wege zur Kunst
mit Conny Fischer
Gerhard Richter |
Gerhard Richters Auffassung darüber, wozu Bilder in der Lage sind und was Malerei am Ende des 20. Jahrhunderts (noch immer) bedeutet, können wir an zwei Bildern aus verschiedenen Werkphasen des Künstlers anschaulich machen. Das eine ist ein Wolkenbild aus dem Jahr 1970, ein Bild, das er nach einem Foto gemalt hat. Richter hat also bewusst nicht "nach der Natur" gearbeitet, sondern mit einer bereits durch eine technische Apparatur vermittelte oder hindurchgegangene Vorstellung von Natur und Wirklichkeit. In diesen Jahren und auch danach entstanden eine ganze Reihe solcher Foto-Bilder, die häufig aussehen wie ein unscharfes Schwarzweiss-Foto. Das andere Bild aus den 80er Jahren ist "abstrakt". Richter arbeitete hier mit pastoser Farbe, die unter Zuhilfenahme eines Rakels auf die Bildfläche aufgetragen wurde. Dadurch entstanden kontrast- und abwechslungsreiche Überlagerungen von Farben, die auf den ersten Blick zufällig und mechanisch entstanden sind. Doch dann verführen sie uns durchaus, unseren Sehgewohnheiten nachzugeben und eine irritierende Schönheit, räumliche Tiefe, schwebende Konturen und beinahe körperliche Formationen von Farbe in Illusionsräumen zu entdecken, wo sich faktisch doch nur gerakelte Farbschlieren auf der Leinwand befinden. Für Richter gibt es indessen keinen wesentlichen Unterschied zwischen gegenständlichen und ungegenständlichen Bildern und wir wollen fragen warum. Eine von der Geno-Volks-Bank unterstützte Veranstaltung.
Treffpunkt: Foyer des Museum Folkwang
Eintritt an der Museumskasse
Führung frei nach Anmeldung im Sekretariat |
Sa, 16.06.2001 |
Insel Hombroich
Tagesfahrt
mit Bärbel Messing |
"Kunst parallel zur Natur" - dieses bekannte Wort von Paul Cezanne hat der Sammler Karl-Heinz Müller dem einzigartigen Komplex der Insel Hombroich als Motto vorangestellt. In einer vom Landschaftsplaner Bernd Korte gestalteten reizvollen Auenlandschaft liegt ein Ensemble von Architektur, Kunstwerken und Natur, das sich auf vielfältige Art aufeinander bezieht und organisch miteinander verflochten ist. Die ungewöhnliche Präsentation der Sammlungsobjekte in den zehn von Erwin Heerich entworfenen skulpturenartigen Gebäuden öffnet neue Blickwinkel auf scheinbar Bekanntes und Unbekanntes. Gegenwart und Vergangenheit, eigene und außereuropäische Kultur treten immer wieder auf spannende Weise miteinander in Dialog. Durch Müllers langjährige Freundschaft mit Künstlern, die er an der Gestaltung seines Traumes beteiligte, entstand ein faszinierendes Ganzes, das seinen privaten Charakter auch nach der Umwandlung in eine Stiftung bewahren konnte. Festes Schuhwerk wird empfohlen.
Treffpunkt um 10 Uhr Eingang Insel Hombroich
Anmeldungen bei Mechthild Aderholz
Kostenbeitrag 50,- DM inkl. Eintritt |
Sa, 30.06.2001, 14.30 Uhr |
Kokerei Zollverein
Mit Dr. Friederike Wappler
Ausstellungen Ilja Kabakov und "arbeit essen angst" |
Die Kokerei Zollverein in Essen produziert wieder. Aus dem ehemaligen Kokereigelände wird ein Ort für Gegenwartskunst. Ilya Kabakov hat sich mit großem Interesse auf das alte Industriegelände eingelassen. Er baut in dem alten Salzlager, das zur Ausstellungshalle umgebaut wird, eine permanente Installation auf: Palace of Projects wird eine zentrale Arbeit in Kabakovs Gesamtoeuvre werden. Sie ist Teil eines auf dem Kokereigelände im Aufbau befindlichen Kabakov-Zentrums. Unabhängig und zugleich dialogisch mit dem Kabakovprojekt verknüpft, entsteht auf dem ehemaligen Kokereigelände ein Ort für zeitgenössische Kunst und Kritik: Ein Ausstellungsort und ein Standort für avancierte Theorie. Zur Eröffnung am 26. Mai werden Projekte von Angela Bulloch, Maria Eichhorn, Hans Peter Feldmann, Dirk Paschke / Daniel Milohnic und Sebastian Stöhrer zu sehen sein. Dies ist der Auftakt der Ausstellungsreihe "arbeit essen angst", die in drei Phasen (Eröffnungen 14. Juli, 11. August, 8. September 2001) Werke von 26 international renommierten Künstlern und Künstlerinnen auf dem Gelände der alten Kokerei präsentiert. Dr. Friederike Wappler ist Mitglied des Teams "Zeitgenössische Kunst und Kritik".
Treffpunkt: Eingang der Ausstellung "Zeitgenössische Kunst und Kritik / arbeit - essen -angst" Anmeldungen bei Mechthild Aderholz / Kostenbeitrag 25,- DM zuzgl. Eintritt |
Do, 05.07.2001, 19.30 Uhr |
Mitgliederversammlung mit Vortrag Peter Friese
Der Einfluss der Minimal Art auf die Kunst der 90er Jahre und des neuen Jahrtausends. |
Für diese Veranstaltung erhalten Sie noch eine gesonderte Einladung. |
Fr, 06.07.2001, 19.30 |
Wege zur Kunst mit Conny Fischer
Markus Lüpertz |
Es geht um Malerei. Malerei als Ausdruck eines besonderen, getragenen Lebensgefühls, einer Haltung, die sich anscheinend so nur noch in der Kunst verwirklichen lässt. So jedenfalls sieht es der Maler Markus Lüpertz für sich und seine Arbeit und versucht seit den sechziger Jahren sich als "Schöpferisches Subjekt", das sich seine Regeln und Gesetze selber schafft, zu verwirklichen. Die absolute Autonomie der Kunst und eine überkommene Vorstellung des aus der Gesellschaft herausragenden Schöpfersubjektes sind als provokante Behauptungen die eine Seite, die Lüpertz in perfekter Selbststilisierung beherrscht. Die andere Seite sind die Bilder selbst, von denen ein sehr markantes sich in der Sammlung des Museum Folkwang befindet. Wir wollen es eingehend untersuchen und der Frage nachgehen, ob etwas an dieser Malerei noch "dithyrambisch" ist. ( Lüpertz selbst entlehnte diesen Begriff schon in den 60er Jahren der antiken Poetik, der Dithyrambos war ein Gesang zu Ehren des Gottes Dionysos). Es ist zu fragen, welchen Stellenwert dieser klassische Bezug heute noch hat. Eine von der Geno-Volks-Bank unterstützte Veranstaltung.
Treffpunkt: Foyer des Museum Folkwang
Eintritt an der Museumskasse
Führung frei nach Anmeldung im Sekretariat |
So, 26.08.2001, 11.30 Uhr |
OHNE ZÖGERN - WITHOUT HESITATION
Die Sammlung Olbricht Teil II
Führung mit Peter Friese
Neues Museum Weserburg Bremen |
Es gibt eine Zugverbindung von Essen nach Bremen, die einen solchen Ausstellungsbesuch zu einem lohnenden Unternehmen macht: der Zug fährt um 8.59 Uhr in Essen ab und kommt rechtzeitig um 11.11 Uhr in Bremen an. Die Führung beginnt um 11.30 Uhr. Und das Thema ist klar: Der Essener Arzt Prof. Dr. Dr. Thomas Olbricht sammelt Gegenwartskunst aus Überzeu gung und Leidenschaft. Es lohnt sich in Bremen zu sehen, was in Essen entstanden ist. Diese Ausstellung mit Werken jüngerer internationaler Künstlerinnen und Künstler widmet sich gewagten Themenbereichen wie Körper, Tod, Sexualität und Gewalt, aber auch solchen wie Häuslichkeit, Intimität, Landschafts- und Frauendarstellungen. Jake & Dinos Chapman, Marlene Dumas, Mona Hatoum, Jenny Holzer, John Isaacs, Pippilotti Rist, Jörg Sasse, Gregor Schneider, Cindy Sherman, Daniel Pflumm, Andrea Zittel u.v.a. schaffen mit ihren Werken in diesem Sammlerprofil bewusste Konfrontationen und synergetische Wirkungen. Nach dem Ausstellungsbesuch ist ein gemeinsames Mittagessen in einem Gartenrestaurant geplant. Am Nachmittag besuchen wir die Kunsthalle Bremen . Hier gibt es eine hochinteressante Ausstellung mit Arbeiten von Jörg Sasse , aber auch andere lohnende Werke. Ein Gang durch die Böttcherstrasse, am Roland und am Rathaus vorbei zum Hauptbahnhof rundet den Tag ab. Um 18.45 Uhr fährt ein InterCity zurück nach Essen, der um 20.59 Uhr ankommt. Wie gesagt ein lohnendes Unternehmen.
Kostenbeitrag für Führungen und Eintritte 35,00 DM
Anmeldungen und Reservierungen ab sofort bei Frau Aderholz. |
Mi, 29.08.2001, 19.30 |
AUF SAND GEBAUT - TATSÄCHLICH AUS (AUF) ANDEREM GRUND (Lawrence Weiner)
Peter Friese Vortrag im Museum Folkwang |
Deutschlands erstes Sammlermuseum für Gegenwartskunst wird 10 Jahre alt, bleibt aber dank seiner Sammlungen jung.
Am 6. September 1991 wurde das Neue Museum Weserburg Bremen eröffnet. Mehrere hochkarätige Privatsammlungen internationaler Gegenwartskunst sind seitdem auf 6000 m2 Ausstellungsfläche in einer ehemaligen Kaffeerösterei zu sehen. Der Vortrag stellt nicht nur das Konzept und die einzelnen Sammlerprofile ( Lafrenz, Onnasch, Grothe, Gerstner ) mitsamt ihrer Kunst vor, sondern widmet sich auch der Frage, wie es nach dem zehnjährigen Jubiläum eigentlich weitergehen soll. These: Ein Museum für Gegenwartskunst vermag seine Zukunft nur dadurch zu sichern, dass es immer wieder sein Selbstverständnis hinterfragt und gleichzeitig ständig seine Substanz verjüngt. |
Do, 13.09.2001, 20.00 |
Dr. Sabine Maria Schmidt
Flashlight und dunkle Bedrohung
Transzendenz und religiöse Erfahrung im Science-Fiction-Film Ein Vortrag mit Bild-, Film- und Literaturbeispielen |
"Mein Gott, es ist voller Sterne!!!", lautet der letzte Ausruf von Commander Dave Bomann vom Raumschiff "Discovery", nachdem sich das Schaltsystem des Computers HAL 9000 selbst abgeschaltet und die gesamte Bordbesatzung getötet hat. Bomann ist das einzige Besatzungsmitglied, das in die Weite des Alls entkommen kann und Zeuge eines wundervollen Geschehens wird: der Geburt einer neuen Sonne. Die Geburt neuen Lebens und der Aufruf zum Weltfrieden - in kaum genialerer Weise wurde eine einfache (bethlehemische) Aussage in so hervorragende Bilder gekleidet wie in Kubricks "Das Jahr 2001. Die Odyssee im Weltraum". Transzendenzerfahrung, Grenzüberschreitungen, Visionen, Botschaften und religiöse Erlebnisse gehören zum Fundament des Science-Fiction-Genre. Anhand exemplarischer Ausschnitte aus Filmen und Literaturbeispielen werden ikonographische und literarische Traditionen behandelt und dabei ein Bogen von der Bildwelt mittelalterlicher Ikonen, der Lyrik spanischer Mystiker bis zum Logbuch des Raumschiffs Enterprise geschlagen. Sabine Maria Schmidt ist Kunsthistorikerin und Kuratorin in Bremen. |
Fr, 21.09.2001, 20.00 |
Wege zur Kunst mit Conny Fischer
William Turner |
Joseph Mallord William Turner, war nicht nur der berühmteste und erfolgreichste Maler Englands in der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts, sondern er eröffnete mit seinen Aquarellen und Gemälden auch einen neuen Blick auf Natur und Landschaft. Inspiriert durch Reisen in verschiedene Länder Europas vor allem nach seiner ersten Italienreise 1819 wurde Turner zum Maler der in den wechselnden Wirkungen von Licht, Luft und Weite erscheinenden Welt. Er untersuchte die Wirkungen der Farben untereinander, setzte Komplementärfarben in seinen Bildern nebeneinander und nahm - darüber ließe sich debattieren - Verfahren und Phänomene des Impressionismus vorweg. Später lösen sich gar die Umrisse der Gegenstände in seinen Bildern immer mehr auf, ja seine Lichtmalerei bekam beinahe visionären Charakter. Diese Ausstellung gibt erstmals in Deutschland einen Überblick über das gesamte Schaffen des Malers. Mit nahezu 200 Werken zeigt sie alle künstlerischen Medien Turners: Malerei, Aquarell, Skizzen und Drucke. Eine von der Geno-Volks-Bank Essen unterstützte Veranstaltung.
Treffpunkt: Foyer des Museum Folkwang
Eintritt an der Museumskasse
Führung frei nach Anmeldung im Sekretariat |
28.-29.09.2001 |
Exkursion: Biennale in Venedig |
3 Tage intensiver Besuch der wichtigen internationalen Ausstellung von Gegenwartskunst. Die Biennale wird kuratiert von Harald Szeemann , mit dem wir (hoffentlich) ins Gespräch kommen. Der deutsche Pavillon wird von Gregor Schneider gestaltet, der Kurator ist Udo Kittelmann , der Leiter des Kölnischen Kunstvereins und künftige Direktor des Frankfurter Museums für Moderne Kunst... Wir wollen aber natürlich auch die anderen Beiträge der beteiligten Länder sehen und auch diesmal ist wieder ein Abstecher ins alte, klassische Venedig vorgesehen. Lassen Sie sich überraschen.
Die Reise ist ausgebucht. |
Sa, 06.10.2001 |
Exkursion in Düsseldorf
Mit Peter Friese |
"Altäre - Kunst zum Niederknien" heißt die Eröffnungsausstellung, die Jean Hubert Martin , der neue Generaldirektor des Museum Kunst Palast in Düsseldorf in Zusammenarbeit mit dem Künstler Bernhard Lüthi zusammengestellt hat. Uns interessiert diese Schau besonders deshalb, weil Martin für seine Haltung zum Thema "Weltkunst" bekannt geworden ist. Bereits vor Jahren hatte er die Ausstellung "Magiciens de la Terre" in Paris kuratiert, die der Kunstverein mit großem Interesse besucht hat und war danach Direktor des Museums für afrikanische und ozeanische Kunst in Paris. Es geht also nicht nur um Altäre als solche, sondern vor allem auch um unsere Beziehung zu außereuropäischen Kulturen und um die Chancen von Dialogen zwischen den Kulturen. Natürlich bietet es sich an, Galerien in der Umgebung zu besuchen oder einen Abstecher in die Kunsthalle und die Kunstsammlung NRW zu wagen.
Kostenbeitrag 25,00 DM pro Person + Eintritte eigene Anreise; Treffpunkt: Am Eingang der Kunstsammlung NRW, Grabbeplatz Anmeldung bei Mechthild Aderholz. |
Fr, 26.10.2001, 20.30 |
Wege zur Kunst mit Conny Fischer
William Turner |
Joseph Mallord William Turner , war nicht nur der berühmteste und erfolgreichste Maler Englands in der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts, sondern er eröffnete mit seinen Aquarellen und Gemälden auch einen neuen Blick auf Natur und Landschaft. Inspiriert durch Reisen in verschiedene Länder Europas vor allem nach seiner ersten Italienreise 1819 wurde Turner zum Maler der in den wechselnden Wirkungen von Licht, Luft und Weite erscheinenden Welt. Er untersuchte die Wirkungen der Farben untereinander, setzte Komplementärfarben in seinen Bildern nebeneinander und nahm - darüber ließe sich debattieren - Verfahren und Phänomene des Impressionismus vorweg. Später lösen sich gar die Umrisse der Gegenstände in seinen Bildern immer mehr auf, ja seine Lichtmalerei bekam beinahe visionären Charakter. Diese Ausstellung gibt erstmals in Deutschland einen Überblick über das gesamte Schaffen des Malers. Mit nahezu 200 Werken zeigt sie alle künstlerischen Medien Turners: Malerei, Aquarell, Skizzen und Drucke. Eine von der Geno-Volks-Bank Essen unterstützte Veranstaltung.
Treffpunkt: Foyer des Museum Folkwang
Eintritt an der Museumskasse
Führung frei nach Anmeldung im Sekretariat. |
So, 4.11.2001, 12.00 Uhr |
ART COLOGNE
Ein Rundgang mit Peter Friese |
Es gehört seit fast einem Jahrzehnt ebenso zur Tradition des Kunstvereins, an einem Sonntagmittag die interessantesten Galerien für Gegenwartskunst zu besuchen. Rund 270 Aussteller aus dem In -und Ausland bemühen sich dieses Mal um eine "Verjüngung" der Substanz und setzen verstärkt auf künstlerische Entwicklungen nach 1990 - trotz Konkurrenz aus Berlin, Frankfurt und Basel. Sicher werden diesmal wieder einige "marktbehauptende Klassiker" der Moderne im Mittelpunkt stehen, aber für uns sind die neuesten Entwicklungen und Trends - sofern man überhaupt derartiges noch zu entdecken wagt - wichtig. Hierzu gehören auch die Förderkojen, die bislang unbekannten jungen Künstlerinnen und Künstlern echte Chancen bieten. Aber auch 17 junge Galerien, die vom Sponsoring der Sparkasse Köln profitieren. Wir werden natürlich wieder mit den Ausstellern und sicher auch mit Künstlern ins Gespräch kommen, die ja in der Regel gern - fragt man aus echtem Interesse - Rede und Antwort stehen.
Treffpunkt: Foyer der Messehalle nahe Buchhandlung König
Anmeldung im Sekretariat. |
So, 25.11.2001, 12.00 Uhr |
Vorstellung der Jahresgaben |
Wie jedes Jahr (noch rechtzeitig vor Weihnachten) stellen wir für unsere Mitglieder und Freunde kleine aber feine Editionen vor. Mit anderen Worten: Die Auflagenhöhe und die Preise werden bewusst klein gehalten, die Aktualität und Qualität dagegen hoch angesetzt, damit die Freunde der Gegenwartskunst so günstig wie möglich an Originalwerke kommen. Nicht selten werden gerade solche Editionen nach einigen Jahren zu ganz besonderen Kostbarkeiten. Überzeugen Sie sich doch am Besten selbst! Neu angeboten werden bei uns diesmal Arbeiten von Dorothee von Windheim , vielleicht auch von Katharina Grosse und Bogomir Ecker . Das klärt sich bald.
Und aus den Editionen der letzten Jahre gibt es noch regelrechte "Schnäppchen" von Tony Cragg , herman de vries , Ulrich Erben , Raimund Kummer , Mischa Kuball, Timm Ulrichs, Ingold Airlines und anderen. Eine Übersicht finden Sie auf der Seite Jahresgaben. Achten Sie bitte unbedingt auf die besondere Einladung. |
Fr, 7. - So, 9.11.2001 |
Paris |
Die Seinemetropole hat immer Hochkarätiges an Ausstellungen, Theateraufführungen, Märkten und anderen Sehenswürdigkeiten zu bieten, denen wir uns an 3 Tagen konzentriert widmen werden. Das Centre Georges Pompidou zeigt z.B. Ausstellungen von Jean Dubuffet, Marlene Dumas und Nan Goldin . Im Marais Viertel in unmittelbarer Nähe gibt es eine Reihe von zum Teil schon klassischen Galerien, deren Besuch ebenso lohnen dürfte, wie ein Gang durch die "Rue Louise Weiss" im 13. Arrondissement, wo mehrere jüngere Galerien einen neuen Standort gefunden haben. Das Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris, die Fondation Cartier und das vor kurzem neu gestaltete Musée Guimet laden ebenso zu einem Besuch ein wie der Marché d'Alligre nicht weit von der Place de la Bastille ( Webcam ), wo schon am frühen Sonntagmorgen eine unverwechselbare Atmosphäre herrscht. Über die schon obligaten Restaurantbesuche und einen Theaterabend am Samstag werden die angemeldeten Mitreisenden rechtzeitig informiert.
Anreise mit dem Bus, Übernachtung + Frühstück im 3-Sterne-Hotel Peyris (Rue du Conservatoire)
(ausgebucht) |
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