Das Werk von Helmut Schweizer ist von den Naturwissenschaften und ihrer Geschichte geprägt: Er befasst sich auf eine nur für ihn typischen Weise mit der atomaren Bedrohung und dem gesellschaftlichen Umgang mit ihr.
In seiner Methode einem Wissenschaftler oder Archivar ähnlich, kommt er innerhalb seiner Recherchen zu tiefschürfenden Ansammlungen von zusammenhängenden Details. Inspiriert von diesem in Jahrzehnten entstandenem Wissen, entwickelt er konsequent überzeugende neue visuelle Werke, wie man jüngst innerhalb der Ausstellung „Kunst und Alchemie“ in Düsseldorf sehen konnte. Kritik oder moralische Wertung sind dabei keineswegs vorweggenommenen Bestandteile der Arbeit; sondern vermögen sich erst innerhalb einer intensiven ästhetischen Auseinandersetzung beim Betrachter zu entwickeln. Bei seinen künstlerischen Einlassungen im Spannungsfeld von Natur, Kultur und Zivilisation, entstehen bisweilen begehbare laborartige Installationen, deren Poetik immer wieder Betrachter zu faszinieren versteht. Der Titel des Essener Environments erinnert an die Daten zweier Ereignisse in der Geschichte der Atomkraft (Marie und Pierre Curie und Fukushima), über die bei der Vernissage mehr erfahren werden kann. Dauer der Ausstellung: 19. Oktober 2014 bis 11.Januar 2015
Mit freundlicher Unterstützung durch das Kulturbüro der Stadt Essen. Achten Sie auf die Einladungskarte. |