Bis 12. Juni 2016 |
Juergen Staack
DISPUT
Klanginstallation im Kunstverein Ruhr |
Juergen Staack hat für den Kunstverein Ruhr eine Klanginstallation besonderer Art geschaffen. Grundlage dafür ist die Architektur des Ausstellungsraumes. Vier weiße Pfeiler im Raum beginnen über verborgene Lautsprecher deutlich hörbar miteinander zu kommunizieren: es hört sich so an, als sei der Disput aus ähnlich klingenden Worten direkt in den Raum eingeschrieben und als bestehen Rede und Gegenrede aus phonetisch gleich klingenden Wörtern. In der Tat kommen die phonetisch gleich bis identisch anmutenden Worte direkt aus dem Inneren der vier weißen Pfeiler. „architecture parlante“ im wörtlichen Sinne. Man denkt beim sich wiederholenden Hin und Her an einen politischen Disput, an eine Auseinandersetzung zwischen den Geschlechtern, an einen Streit zwischen Altersgruppen, oder zwischen den Kulturen. Und man assoziiert wegen der gleich oder sehr ähnlich klingenden Phoneme wie von selbst an Missverständnisse, die Bestandteil jedweder Kommunikation sind – und die mit Verlaub jeder/jede von uns schon des Öfteren erlebt hat. Mit freundlicher Unterstützung durch das Kulturbüro der Stadt Essen. |
Freitag, 10. Juni 2016 |
Essener Kulturpfadfest (ab 15 Uhr, www.kulturpfadfest-essen.de) |
Mit einem Programm, das von Musik, Tanz, Performance, Varieté über Lesungen bis zu Filmen reicht, macht das Kulturpfadfest am 10. Juni unter dem Motto „… ins Blaue“ aufs Neue die Vielfalt Essener Kultur erfahrbar. Zum ersten Mal wird das Fest begleitet von einem Street Food Market und geführten Touren. Zur Orientierung dienen wieder die auf dem Weg im Boden eingelassenen blauen Steine und zur Fortbewegung bewährt haben sich die blauen E-Bikes von RWE …
18.00 Uhr Begehung des Kopstadtplatzes unter der Pergola und der Raum- und Klanginstallation DISPUT. Vortrag zur sprach- und textbezogenen Arbeit von Juergen Staack - von und mit Peter Friese, künstlerischer Leiter des Kunstverein Ruhr und Kurator der Ausstellung DISPUT. Die Teilnehmer werden vom Vorstand des Kunstvereins zu einem Glas Sekt oder Wein (oder auch Saft und Wasser) eingeladen. Dauer etwa ½ Stunde. |
Sonntag, 26. Juni 2016, 12 Uhr – Vernissage |
Ein weiteres Beispiel für einen Versuch, sich möglicherweise mit etwas abzufinden
Rauminstallation im Kunstverein Ruhr
In Kooperation mit der HfK Bremen |
Die Klasse der beiden Professoren Andrée Korpys und Markus Löffler an der HfK Bremen hat zusammen mit ihren beiden Lehrern für den Ausstellungsraum im Sommer 2016 ein besonderes Szenario entworfen. Der Boden wird mit einer klinisch anmutenden hellgrünen Farbe gestrichen und durch die Einstellung von mehreren Krankenhausbetten wird der Raum in eine Art „Mehrbettzimmer“ verwandelt. Die Neonröhren an der Decke und die Tatsache, dass der Raum von außen bis in die Abendstunden einsehbar ist, erzeugen den Eindruck, dass sich der Kunstverein in eine Klinik oder eine Art Asyl verwandelt hat. Auf den mit weißen Betttüchern bezogenen Matratzen befinden sich große, deutlich sichtbare QR-Codes, die mit Hilfe eines Smartphones aktiviert werden können. Geschieht dies, kommt man als Besucher der Ausstellung in die Tiefe des künstlerischen Gehaltes: Jedem Bett sind mehrere medienbasierte Arbeiten und Videos zugeordnet, die als Semesterarbeiten an der Hochschule für Künste speziell für diese Essener Ausstellung entstanden sind.
Ausstellungsdauer bis 11. September 2016. Eine Kooperation mit der Hochschule für Künste (HfK) Bremen.
Mit freundlicher Unterstützung durch: Kulturbüro der Stadt Essen, Allbau Stiftung, EUROPEAN homecare, reproTerminal, Harmuth Entsorgung. |
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