Zusammen mit der Berliner Malerin Sybille Springer wollen wir noch einmal auf die innere Notwendigkeit eingehen im Zeitalter avancierter Medientechnologien weiter unbeirrt Bilder zu malen: Hier sind es Bilder, die nur auf den ersten Blick wie ungegenständliche Malerei anmuten. Allmählich entdeckt man innerhalb der malerischen Textur vielfältige Formen und Figurationen, die einen staunen, aber bisweilen auch zutiefst erschrecken lassen. Diese Gemälde pendeln zwischen Zeigen und Verbergen, zwischen Schönheit und Schrecken, Geschichte und Gegenwart, Tradition und Neuerung. Das Zwiespältige, Vage, die Zwischentöne sind das, was Sibylle Springer laut eigener Aussage besonders reizt. Am Ende spüren die Betrachter, dass Vieles von dem, was sie diesen Bildern sehen, auch ihrem Innern und zugleich dem kollektiven Bildgedächtnis entspringt. Das Betrachten dieser Sinne und Verstand stark herausfordernden Malerei gerät zu einer ästhetischen Erfahrung, in der Sehen und Denken gleichermaßen gefordert und belohnt werden. Eine Edition ist erschienen. Eintritt frei. |