Ausstellungseröffnung
Sonntag, 26. Juni 2016, 12 Uhr
Ein weiteres Beispiel für einen Versuch, sich möglicherweise mit etwas abzufinden
Rauminstallation im Kunstverein Ruhr
In Kooperation mit der HfK Bremen
Die Klasse der beiden Professoren André Korpys und Markus Löffler an der HfK Bremen hat zusammen mit ihren beiden Lehrern für den Ausstellungsraum im Sommer 2016 ein besonderes Szenario entworfen. Der Boden des Raumes wurde mit einer klinisch anmutenden hellgrünen Farbe gestrichen und durch die Einstellung von mehreren transportablen Betten in eine Art „Mehrbettzimmer“ verwandelt. Die Neonröhren an der Decke und die Tatsache, dass der Raum von außen bis in die Abendstunden einsehbar ist, erzeugen den Eindruck, dass sich der Raum des Kunstvereins in eine Klinik oder eine Art Asyl verwandelt hat. Doch das ist noch nicht alles: Auf den mit weißen Betttüchern bezogenen Matratzen befinden sich Blätter mitausgedruckten QR-Codes, die mit Hilfe eines Smartphones aktiviert werden können.
Geschieht dies, kommt man als Besucher der Ausstellung in die Tiefe des künstlerischen Gehaltes der eigenwilligen Rauminstallation: Jedem der 11 Betten ist symbolisch eine medienbasierte Arbeit zugeordnet, allesamt Semesterarbeiten, die an der Hochschule für Künste in Bremen speziell für diese Essener Ausstellung entstanden sind. Sie beschäftigen sich mit dem Genius Loci, dem Ausstellungsraum mit seinen zwei markanten Pfeilern. Ebenso mit dem innerstädtischen Kopstadtplatz, mit der Stadt Essen und den künstlerisch verarbeiteten Denk- und Merkwürdigkeiten, die den Studierenden auf ihren Exkursionen in die Ruhrmetropole aufgefallen sind. Last not least auch mit der Frage auf welche Weise künstlerische Arbeit in einer utopischen Netzgemeinde künftig wahrgenommen werden kann…
Ausstellungsdauer bis 11. September 2016.
Eine Kooperation mit der Hochschule für Künste (HfK) Bremen.
Mit freundlicher Unterstützung durch: Kulturbüro der Stadt Essen, Allbau Stiftung, EUROPEAN homecare, reproTerminal, Harmuth Entsorgung.
|