Norbert Schwontkowski
Felix Culpa - Malerei
Der Bremer Maler Norbert Schwontkowski zeigt im Ausstellungsraum des Kunstvereins 27 Bilder aus den Jahren 1993 bis 1999. Auf den ersten Blick an naive, rasch hingeworfene Skizzen erinnernd, erweisen sich diese Ölbilder schließlich als sehr hintergründige und wohlüberlegte Bildfindungen. Im dick aufgetragenen, pastosen Farbgrund, der an den Kanten bisweilen wie Spachtelmasse überquillt, wirken neben Leinöl und Pigmenten noch andere Substanzen, die das Bild auch nach seiner Fertigstellung noch zu verändern vermögen - als delegiere der Künstler einen Teil des Malprozesses an das Bild selbst. Schwontkowski stellt nun in diesen undefinierbaren Farbraum seine merkwürdigen Figuren und Zeichen, läßt den Betrachter Anteil haben an bildhaften Vorstellungen von faustischen Sehnsüchten, Allmachtsphantasien, Wünschen, mit dem All zu verschmelzen. Zugleich wird klar, daß dies Bilder unerfüllbarer Sehnsüchte sind, die eben nur als Seh-Süchte wahr werden können und nur hier im Bild ihre Gültigkeit besitzen. Zur Ausstellung erscheinen ein vom Künstler signierter Katalog und eine Edition von Unikaten, die am 5. Dezember als Jahresgaben vorgestellt werden.
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