Richard Long: Coal Ring
1.Mai bis 17. Juni 2007 am Kopstadtplatz
Der international bekannte, in Bristol lebende Künstler wird gern als Vertreter der Land Art angesehen. Doch diese schlichte Zuordnung geht darüber hinweg, dass er seine Wanderungen, sein Unterwegssein in allen Teilen der Welt zur eigentlichen Kunstform gemacht hat. Durch eine Landschaft zu gehen ist für Long gleichbedeutend mit einem von dieser Landschaft Durchgangen-Werden, einer mentalen Reise. Unterwegs entstehen Zeichen aus Steinen, Holz oder eben den Materialien, die er vorfindet. Alle diese temporären Kreise und Linien sind handgemacht und allein mit Einsatz von Körperkraft entstanden. Nachdem Long sie fotografiert hat, werden sie in der Regel entfernt oder der Natur überlassen. Doch auch in Museen und Galerien findet man seine Skulpturen aus Steinen, Felsen, Treibholz, oder anderen meist unbearbeiteten Materialien. Wir zeigen einen 3 Meter durchmessenden Ring aus Steinkohle (!), welcher einerseits den ansonsten leeren Raum in besonderer Weise akzentuiert und füllt, andererseits aber auch einen regionalen Bezug herstellt, der (wie es eben nur wahre Kunst kann) weit über die Region hinauszuweisen vermag. Dank an den Künstler und an Dorothee Fischer, Düsseldorf.
Foto: Werner Hannappel |
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