10. Dezember 2011 bis 4. März 2012
Eröffnung Freitag, 9. Dezember 2011, 19.00 Uhr
In der Mitte des komplett weißen Raumes platziert Gerda Schlembach einen riesigen Tumulus aus glitzernden Glaspartikeln. Der vordere Raumpfeiler wird dabei einbezogen und zum Teil umschüttet. An der Rückwand des Raumes sieht man ein faszinierendes Video, in dem Schichtungen, Bewegungen und regelrechtes Fließen des glänzenden Materials im Rahmen einer besonderen Choreographie veranschaulicht werden. Glas fasziniert die Künstlerin vor allem durch seine kristalline, transparente, Licht reflektierende und zugleich brüchig-fragile Materialität. Immer geht es ihr dabei um Ambivalenzen des Materials, um Übergänge, mögliche und tatsächliche Veränderungsprozesse, die eingeleitet und veranschaulicht werden. Ein wichtiger Aspekt dabei ist dabei die Zerstörung des splitternden Stoffes durch Fragmentierung und seine Neustrukturierung. Alles das gerät innerhalb dieser minimalistischen Installation im wörtlich zu nehmenden White Cube (weiße Decke, Wände, Boden) zu einem ästhetischen Ereignis besonderer Art. Tagsüber wird der glitzernde Glasberg durch den natürlichen Lichteinfall von außen stimuliert. Abends und nachts kann durch das Schaufenster des Raumes bis 23 Uhr das Video erlebt werden, während der schimmernde Glastumulus durch einen Spot hervorgehoben wird.
Dauer der Ausstellung: 10. Dezember 2011 bis 4. März 2012.