herman de vries: Gute Hoffnung / Ohne Gegensätze
25. 6.– 19. 9. 1993
Die räumlichen Gegebenheiten des Kunstvereins regten herman de vries zu einer sehr persönlichen Doppelausstellung an. “gute hoffnung” – der Name einer Autobahnbrücke bei Oberhausen, präziser: Die mit dem Namensschild dieser Brücke gekoppelte Aussicht hinunter auf die Vorratshalden einer nahe liegenden Zeche verband sich für den (in seine Heimat zurückreisenden) Niederländer unauslöschlich mit der hiesigen Region. herman de vries löst Elemente der Natur aus ihrem Zusammenhang und präsentiert sie weitgehend unverändert in Kunst-Kontexten. So ließ er den weißen Ausstellungsraum mit 8 Tonnen feiner, tiefschwarzer Haldenkohle füllen, ohne zusätzliche subjektiv-gestalterische Eingriffe vorzunehmen. Im zweiten Ausstellungsteil: “ohne gegensätze” zeigte er in der Gegenüberstellung eines weißen Bildes aus den Anfängen seines Schaffens und eines aktuellen Werkes, für das er Blätter in der zufälligen Formation, wie sie vom Baum auf das Papier gefallen waren, aufklebte, die Kontinuität eines künstlerischen Programmes, das undidaktisch auf die Schönheit der puren Naturgaben hinweist. Zur Ausstellung wird ein Katalog aus der Schriftenreihe des Kunstvereins veröffentlicht. |
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