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Almut Linde

Video im Schaufenster
Dirty Minimal #70.1 –
Wolkenmeer/29,3 Tonnen CO₂, 2012
HD-Video, 3:08 min.

2. bis 27. September 2015, 12.00-24.00 Uhr

Auf den ersten Blick ein wunderschönes, permanent bewegtes Wolkenpanorama, das uns an die Malerei der Romantik und manche Betrachter sogar an ein ganz bestimmtes Hamburger Bild von C.D. Friedrich erinnert. Doch das Wolkenmeer vor blauem Himmel gibt nach einigen Sekunden seinen Ursprung preis. Die Anmutung an Wolkenbilder idyllischer Landschaftsmalerei kollidiert mit dem Wissen um die Herkunft. Laut Europäischem Schadstoffemissionsregister liegt Grevenbroich an der obersten Stelle der zehn dreckigsten Städte Europas. Das Kraftwerk Frimmersdorf bei Grevenbroich ist das Kraftwerk mit den höchsten Emissionen in Deutschland.

Mit Unterstützung durch:

   

›1347 Lives‹

04. Oktober 2015 bis 31. Januar 2016

Almut Linde hat im zweiten Teil ihrer Ausstellung im Raum des Kunstvereins einen radikalen künstlerischen Eingriff vorgenommen. Über tausend silberne Ovale hängen in unterschiedlicher Höhe überall verteilt von der Decke, befestigt an silbernen Ketten und Silikonfäden. Der Titel der Arbeit verrät, dass es sich um ›1347 Lives‹, also um über tausend Leben handelt. Betrachtet man die glitzernden Plaketten etwas genauer, fallen die eingeprägten Buchstaben und Zahlencodes ins Auge. Es wird auf einmal klar, dass es sich um teilbare Erkennungsmarken der Bundeswehr aus Aluminium handelt. Eine solche Marke wird wie ein Amulett getragen und bewahrt nach dem potenziellen Tod eines Soldaten dessen Identität. Und hier geht es in der Tat um 1347 Identitäten und damit auch um Menschenleben. Die Installation gerät zu einem Denkbild, das zum Nachdenken über die Aktualität des Sterbens im Krieg Anlass gibt. Almut Linde zeigt mit ihrer Arbeit aber auch, dass Schönheit und Schrecken dicht beieinander liegen können. Die ästhetische Anziehungskraft des glitzernden den ganzen Raum dominierenden Werks bleibt trotz seines ernsten, den potenziellen Tod der betroffenen Menschen einbeziehenden Sinngehalts bestehen. Mit freundlicher Unterstützung durch die Allbau Stiftung und das Kulturbüro der Stadt Essen.

 

Ausstellungen

2024
  - Rolf Walz
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2022
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2019
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  - Aurora Reinhard
  - Manfred Holtfrerich
2017
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  - Arme Sammler
2016
  - Fritz Balthaus
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  - Ein weiteres Beispiel...
  - Juergen Staack
2015
  - Almut Linde
  - Frantiček Klossner
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2014
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2013
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  - Paul Schwer
  - Almut Linde
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2012
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  - Christian Haake
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2011
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2010
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2009
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2008
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2007
  - VA Wölfl
  - Gudrun Kemsa
  - Richard Long

  - Werner Ruhnau
  - Markus Sixay
2006
  - D. von Windheim
  - Fotoarbeiten
  - Eva-Maria Schön
  - Alexandra Ranner
2005
  - Maik + Dirk Löbbert
  - Achim Bitter
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  - Ingo Günther
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2004
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  - Arpad Dobriban
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1994
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1992
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1990
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