Nikolaus Lang: TERRA NULLIUS
12. 6. – 15. 7. 1992
Die in dieser Ausstellung gezeigten Arbeiten sind das Ergebnis eines dreijährigen Aufenthaltes des Künstlers in Südaustralien. Hauptwerk ist eine große Bodenarbeit aus Sand und Ocker: Dieses Farbfeld ist aus 576 verschiedenen Sand- und Ockerhäufchen auf einer Fläche von ca. 5 x 6 m auf dem Boden des Ausstellungsraumes ausgebreitet. Die unglaubliche Farbpalette verwundert und fasziniert ebenso wie die lakonische Geste des Auslegens im Raum. Dieses Mosaikbild aber stellt nichts Außerbildliches dar. Es ist, was es ist: eine riesige Ansammlung von Erden aus Australien. Doch den Künstler interessiert nicht allein die geologische, sondern vor allem die geschichtliche und kultische Bedeutung des Ockers und der Erde in der Kultur der ersten Australier. Alles, was Lang hier sichtbar macht, ist eine besondere Topographie dieses Kontinents, ausgebreitet im Ausstellungsraum des Kunstverein Ruhr. Zur Ausstellung wurde ein Katalog aus der Schriftenreihe des Kunstvereins veröffentlicht.
|